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Beim Thema “Mietpreise für einen Elektro-Camper” gibt es verschiedene Ansätze am Markt. Wir haben uns einmal ein bisschen umgeschaut und wollen dir zeigen, worauf du achten solltest, um keine böse Überraschung zu erleben.

Nicht von Lockangeboten täuschen lassen!

Wie überall auf der Welt gibt es auch unter den Wohnmobil-Vermietern “solche und solche”, wenn es darum geht, die Preise für die eigene Dienstleistung festzulegen und gleichzeitig möglichst viele potentielle Kunden anzusprechen. Fast immer gilt der Grundsatz, dass die Fahrzeugmiete pro Nacht den Hauptanteil der Kosten ausmacht. Darüber hinaus werden zusätzliche Dienstleistungen und Ausrüstung angeboten – natürlich gegen Aufpreis.

So mancher Kollege hat jedoch die Erfahrung gemacht, dass die werte Kundschaft in erster Linie auf den Mietpreis pro Nacht achtet. Da liegt es nahe, diesen so niedrig wie möglich zu gestalten, um auf die Zielgruppe einen möglichst attraktiven Eindruck zu machen. Letztlich kommen aber auch diese Betriebe nicht umhin, kostendeckend zu arbeiten.

Die dafür notwendigen Maßnahmen treiben nicht selten seltsame Blüten. Und nicht wenige potenzielle Kunden müssen bald ernüchtert feststellen, dass aus dem erhofften Schnäppchen leider nichts wird – oft sogar das Gegenteil!

Aufpreislisten so lang wie der Nil!

Ich möchte dies an einem konkreten Beispiel verdeutlichen. Es handelt sich um einen der größten Vermieter in der Region, der mit sehr niedrigen Preisen wirbt. Aber schauen wir mal genauer hin.

Angeboten wird ein gewöhnliches Wohnmobil für vier Personen (“weiße Ware”) zu einem erstaunlich niedrigen Preis ab 100 Euro pro Nacht. Doch schon hier ist Vorsicht geboten: Dieser Preis gilt nur für die sogenannte “Nebensaison”.

Schon bei oberflächlicher Betrachtung fällt auf, dass es insgesamt vier Saisonen gibt und die günstige “Nebensaison” gerade einmal sechs Wochen im Jahr umfasst. Der Großteil des Jahres wird von der Nach-, Zwischen- und Hauptsaison mit Preisen bis zu 160 EUR pro Nacht abgedeckt. Man sollte also genau darauf achten, wann man verreist …

Unter den bunten Bildern und den prominent dargestellten Mietpreisen finden sich dann zahlreiche Reiter mit weiteren Informationen. Ich klappe sie der Reihe nach auf.

Zuerst stoße ich auf das Thema “Fahrleistung”. Dieser Reiter erklärt, dass bis zu einer Mietdauer von zwei Wochen nur 300 Kilometer pro Tag inklusive sind. Jeder weitere Kilometer kostet dann stolze 39 Cent!

(Eines der häufigsten “Argumente” gegen einen Elektro-Camper ist ja, man könne nicht weit genug damit fahren. Abgesehen davon, dass das so nicht stimmt und wir das im Rahmen unserer Philosophie “Slow Travel” auch nicht empfehlen, klingt das doch sehr danach, dass hier ganz bewusst mit Kilometergeld kalkuliert wird!)

Der nächste Punkt erscheint unter dem Reiter “Bezahlung”. Hier werden 39 Euro für die Erfassung der persönlichen Daten des Fahrers fällig – es sei denn, man macht das selbst im Internet.

Im gleichen Abschnitt findet sich eine saftige Bearbeitungsgebühr in Höhe von 80 Euro, falls man den Buchungszeitraum der Reise ändern möchte.

Ein übliche Position namens “Service-Pauschale” (die auch wir für die Endreinigung des gesamten Fahrzeugs berechnen) findet sich im nächsten Reiter.

Darin enthalten sind hier Gasflaschen, ein gefüllter Wassertank, diverse Kabel und Adapter, die Außenreinigung und die Einweisung in das Fahrzeug, sowie eigentlich selbstverständliche Dinge wie ein Verbandskasten, ein Tire-Fit-Set oder die Bedienungsanleitung für das Fahrzeug.

Mit 159 Euro liegt die Pauschale in diesem Fall schon eher an der Obergrenze für diese Fahrzeugklasse. Nächster Reiter.

Da es sich um einen Diesel handelt, wird eine Betankungspauschale für den Harnstoff AdBlue fällig. Diese beträgt je nach Wochentag 20 oder 25 Euro. Und es geht noch weiter …

Im Abschnitt “Fahrzeug-Rückgabe” finden sich diverse “Strafgebühren” für einen nicht geleerten Abwassertank (50 Euro), eine verspätete Rückgabe (29 Euro pro Stunde!) und eine nicht geleerte Toilette (149 Euro!). Und möchte man seine Reise samstags beginnen oder beenden, fallen weitere 49 Euro an.

Natürlich ist es auch bei uns Sache des Mieters, sich um all diese Dinge zu kümmern, und auch wir berechnen eine Aufwandsentschädigung, falls das versäumt wurde. Aber die Höhe dieser Posten ist schon beachtlich!

Und oha! Böse Überraschung! Ich dachte bisher, in der stolzen Service-Pauschale sei die Endreinigung bereits enthalten. Bei uns ist das jedenfalls so. Hier werden wir jedoch eines Besseren belehrt: Für die Innenreinigung werden noch einmal 149 Euro fällig!

Aber auch hier sind wir noch nicht am Ende angelangt, denn nun folgt – als großes Finale – der Reiter “Wunschausstattung”.

Um den Rahmen dieses Blogposts nicht zu sprengen, fasse ich mal stichwortartig zusammen: 65 Euro für die Küchenausstattung, 60 Euro für Campingmöbel, 19 Euro für eine Warntafel (für Italien vorgeschrieben), 45 Euro für eine zusätzliche Gasflasche und und im Voraus bezahlte Kilometer-Pakete zu Preisen von 32 bzw. 30 Cent pro Kilometer. 

Was zählt, ist das (dicke) Ende: Der effektive Preis

Das muss ich erst einmal sacken lassen. Dann nehme ich den Taschenrechner.

Ich rechne also alle Pauschalen zusammen, die unabhängig von der Mietdauer anfallen. Dabei gehe ich von einem ganz realistischen Szenario aus.

Insgesamt komme ich auf zusätzliche Pauschalkosten von über 580 Euro! (Und dabei habe ich die zusätzlichen Kilometer noch gar nicht berücksichtigt!)

Das entspricht selbst in der Hochsaison reinen Mietkosten für mehr als dreieinhalb Tage!

Um nun den effektiven Preis zu erhalten, rechne ich die Mietkosten zu den Pauschalkosten hinzu und dividiere das Ergebnis durch die Mietdauer.

Bei einem Kurztrip von sieben Tagen kommt man so auf einen effektiven Mietpreis von satten 242 Euro pro Tag. Und selbst bei 14 Tagen kommt man immer noch auf 201 Euro pro Nacht.

Unser Ansatz

Dass eine solche Preispolitik nicht gerade kundenfreundlich ist, davon brauche ich wohl niemanden zu überzeugen. Deshalb machen wir es bei LIGHTstern genau umgekehrt.

Wir wollen, dass ihr schon lange vor der Reise ein gutes Gefühl habt. Nicht nur, wenn ihr plant und in Gedanken schon in fernen Ländern seid, sondern auch schon, wenn ihr ausrechnet, was eure Traumreise kosten wird.

Um es euch nicht unnötig schwer zu machen, haben wir unsere Preisstruktur so einfach wie möglich gehalten: Wir haben genau zwei Saisonen, die jedes Jahr die gleichen Monate umfassen. Dafür gibt es zwei unterschiedliche Mietpreise pro Nacht. Hinzu kommt lediglich die Servicepauschale, die aber wirklich alles beinhaltet, was mit Übergabe und Einweisung zu tun hat. Und – ganz wichtig – auch die komplette Endreinigung ist darin enthalten.

Als Zusatzoption gibt es bei LIGHTstern lediglich einen Fahrradträger und den Shuttle-Service vom und zum Bahnhof Stadthagen, falls ihr mit der Bahn anreisen wollt. Das war’s!

Alles andere ist bei uns grundsätzlich mit an Bord. Wir nennen es aus gutem Grund “Rundum-Sorglos-Paket” und das bedeutet, dass ihr eine voll ausgestattete Küche, frisch bezogene Betten, Campingmöbel und natürlich alle Kabel, die ihr zum Laden und auf dem Campingplatz braucht, vorfindet.

Außerdem könnt ihr unsere Ladekarten nutzen, mit denen ihr euren Ladestrom immer zum aktuell besten Preis einkaufen könnt. Natürlich stehen wir euch auch vor und während der Reise mit Rat und Tat zur Seite.

Und nicht zuletzt starten wir immer wieder Aktionen, bei denen ihr ein Wohnmobil zu besonders günstigen Konditionen mieten könnt. Und grundsätzlich gibt es Rabatte ab einer Reisedauer von 8 Tagen. Zu guter Letzt bieten wir für einen Roadtrip während der Elternzeit oder für Digitale Nomaden die Langzeit-Miete mit bis zu 40 % Rabatt an!

Fazit

Wir sind der Meinung, dass ein serviceorientiertes Unternehmen in erster Linie die Interessen seiner Kunden im Auge haben sollte. Selbstverständlich muss das Geschäftsmodell tragfähig sein. Aber das geht auch ehrlich und ohne potenzielle Kunden erst mit unrealistischen Preisen anzulocken, um sie dann gleich wieder zu enttäuschen.

Noch einmal: Für uns steht euer bestmögliches Reise-Erlebnis an erster Stelle. Und das fängt für uns schon lange vor eurer Abfahrt an.

Stellt uns also gerne auf die Probe und überzeugt euch selbst von unserem Angebot. Sei es bei einem spontanen Wochenende mit einem LIGHTstern-Camper oder direkt bei einer ausgewachsenen Reise. Wir freuen uns darauf, von euch zu hören!

Published On: 19. April 2023
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