Mit dem Polaris kommt 2024 ein Van für drei Personen in die Flotte. Für die junge Familie (zwei Erwachsene mit kleinerem Kind) passt das perfekt. Wir haben uns aber gefragt, ob wir nicht auch einen Camper für vier Personen entwickeln sollten.
Argumente für einen Camper für vier
Der 2023 auslaufende LIGHTstern Sirius bietet aufgrund seiner Größe nur Platz für zwei. Der 2024 neue LIGHTstern Polaris ist hingegen immerhin für drei Personen ausgelegt.
Das naheliegendste Argument für einen Camper für vier Personen ist sicherlich, dass damit die “Standard-Familie” bedient werden könnte. Vor allem, wenn die Kinder noch kleiner sind, wäre ein Campervan sicherlich eine Alternative zum ausgewachsenen Wohnmobil.
Ganz wesentlich spricht auch dafür, dass es wohl noch eine Weile dauern wird, bis sich die großen Serienhersteller dazu durchringen werden, ein “richtiges” Elektro-Wohnmobil auf den Markt zu bringen. Bis dahin wäre ein elektrischer Campervan für vier die einzige Alternative zum schmutzigen Diesel.
Argumente dagegen
Die Idee eines solchen Campers ist überzeugend. Und wir sind uns auch sicher, dass wir ein Fahrzeug in LIGHTstern-Qualität entwerfen können. Allerdings gibt es dennoch einiges, was ganz grundsätzlich dagegen spricht.
Die größte Herausforderung ist die notwendige Zahl an zugelassenen Sitzplätzen. Mit der Sitzbank im LIGHTstern Polaris finden drei Personen quasi “werksseitig” Platz. Um jedoch vier Personen sicher unterzubringen wären aufwändige Umbauten notwendig.
Für gewöhnlich kommen für zusätzliche Sitze Schienensysteme im Fahrzeugboden oder so genannte Sitzböcke zum Einsatz. Beide werden sicher durch den Boden mit dem tragenden Rahmen des Fahrgestells verschraubt.
Allerdings befindet sich bei einem Elektro-Fahrzeug unter dem Boden der große Akku. Diesen anzubohren wäre sicherlich eine schlechte Idee!
Eine weitere Frage ist die nach den Schlafplätzen. Der LIGHTstern Polaris bietet mit seinem etwa 180 cm breiten Bett durchaus Platz für 2+1. Für vier Personen wäre es aber definitiv zu eng.
Eine Möglichkeit wäre, ein Aufstelldach zu montieren, in dem sich zwei weitere Schlafplätze befinden. Alternativ wäre auch ein Dachzelt denkbar.
Alle diese Maßnahmen wären nicht nur in der Entwicklung sehr aufwändig, sondern auch mit erheblichen Mehrkosten verbunden. Diese müssten sich in irgendeiner Form in den Mietpreisen niederschlagen.
Alles eine Frage des Geldes?
Am Ende läuft es also wieder einmal auf das leidige Thema der Kosten hinaus. Wie beschrieben gibt es Mittel und Wege, einen Elektro-Camper für vier Personen zu bauen. Die Frage ist eben, ob er auch gemietet würde, wenn er ein gutes Stück teurer wäre.
Diese Frage würde ich gerne an euch weiter geben: Welchen Aufpreis hieltet ihr für angemessen, um einen vollelektrischen Camper für vier Personen mieten zu können?