
Winter-Roadtrip nach Dänemark – Tanja & Björn testen den Polaris
Wintercamping mit einem Elektro-Camper? Tanja und Björn von Two Passports One Journey haben es ausprobiert! Mit unserem Polaris ging es für die beiden eine Woche lang in den Norden, mitten im kalten Februar. Ihre Route führte sie von Hamburg über Aarhus und Odense bis nach Kopenhagen – bei eisigen Temperaturen, anspruchsvollen Ladepausen und skandinavischer Winterstimmung.
Unterwegs haben sie den Camper auf Herz und Nieren getestet und dabei auch unser Remote Work Modul mit Starlink ausgiebig genutzt. Wie sich der Polaris im skandinavischen Winter geschlagen hat, welche Herausforderungen es gab und warum sie trotz Kälte so begeistert waren, erfährst du im ausführlichen Reisebericht der beiden.
E-Camping im Winter – Verrückt oder einfach genial?
Wer bitte schön fährt bei 0 Grad zum Campen? Na, wir! Und wer setzt da noch einen obendrauf und nimmt einen Elektro-Camper? Richtig – auch wir! Während andere sich im Winter lieber mit einer heißen Schokolade auf die Couch kuscheln, haben wir beschlossen, die Standheizung anzuwerfen und uns auf ein kleines Abenteuer einzulassen.
Unsere Reise begann in Nienstädt, wo wir bei LIGHTstern den Polaris E-Camper von Achim ausgeliehen haben – ein super entspannter Typ, der uns mit einem Lächeln (und dem Satz; „Na, das ist aber schon Hardcore Camping, was ihr da macht“) den Schlüssel überreichte.
Acht Tage, zwei Länder, null Grad – Unser winterliches E-Camper-Abenteuer
Zum Glück gab es von Achim nicht nur eine super Einweisung vor Ort, sondern auch Erklärvideos (LIGHTstern Academy) zu jedem Feature des E-Campers. Das Beste? Wir konnten uns die Videos schon vor der Fahrt in Ruhe anschauen – so hatten wir beim Start keine offenen Fragen und konnten direkt nach der Einweisung losdüsen!
Der LIGHTstern Polaris – Ein Gamechanger für Roadtrips?
Kurz gesagt: Ja! Der LIGHTstern Polaris ist kein gewöhnlicher Camper, sondern ein vollelektrischer Reisebegleiter mit durchdachtem Design und cleverer Ausstattung. Hier einige Features, die uns begeistert haben:
Natürlich mussten wir berücksichtigen, dass wir im Winter unterwegs waren – und das hat sich vor allem bei der Reichweite bemerkbar gemacht. Kälte wirkt sich auf den Akku aus, wodurch die Reichweite geringer war als unter optimalen Bedingungen. Trotzdem kamen wir mit guter Planung und regelmäßigen Ladepausen problemlos durch unsere Route. Einige Features wie das Sonnensegel oder die Außenküche haben wir bei den eisigen Temperaturen nicht genutzt – aber das war auch nicht der Fokus unseres Winterabenteuers!
Unsere Route – Acht Tage, vier Stopps und unvergessliche Erlebnisse
Tag 1: Hamburg – Einstand mit Hafenblick und Pizza bei Luigi
Tag 2–4: Aarhus – Skandinavischer Charme & Rooftop-Aussicht
Tag 5: Odense – Auf den Spuren von H.C. Andersen
Tag 6–7: Kopenhagen – Fahrräder, Street Food & königliches Flair
Tag 8: Hamburg – Rückkehr mit Schneegestöber
[Den kompletten Reisebericht mit vielen Bildern findest du hier!]
Für uns war diese Reise eine Premiere: Unsere erste Erfahrung mit Elektromobilität. Und wenn ihr uns schon länger folgt, erinnert ihr euch bestimmt an unsere ersten Camper-Touren mit Pumpkin, unserem treuen Gefährten aus dem Baujahr 1999 in Australien. Und natürlich an unsere heiß geliebte Big Bertha von 1979 – unser rollendes Zuhause, unser Abenteuer-Buddy in Kanada & den USA … (Ja, wir vermissen sie sehr!).
Und jetzt? Jetzt also ein umgebauter Ford e-Transit – rein elektrisch. Klingt nach einer krassen Umstellung, oder? Mal sehen!
Nach der Einweisung und unserem ersten Stopp in Hamburg ging es los in den Norden. Bevor wir uns richtig auf den Weg gemacht haben, haben wir nach ca. 50 km einen ersten Ladestopp eingelegt, um uns mit dem Prozess vertraut zu machen. Ein bisschen aufgeregt waren wir schon, denn schließlich war es unser erstes Mal mit einem E-Camper – da wollten wir natürlich nichts falsch machen. Also haben wir uns zur Sicherheit noch einmal das Erklärvideo von Achim angeschaut, um jeden Schritt genau richtig zu machen. Zum Glück war alles super verständlich erklärt, und so lief der erste Ladevorgang problemlos ab.
Um unterwegs die besten Ladestationen zu finden, haben wir verschiedene Apps genutzt, mit denen wir nach Preisen filtern konnten und direkt Infos zu Ladegeschwindigkeit und Verfügbarkeit bekamen. Besonders hilfreich waren:
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EnBW – Super für Deutschland und auch in Dänemark mit vielen Roaming-Partnern nutzbar.
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ChargeFinder – Perfekt zur Planung mit Echtzeit-Daten zu freien Ladepunkten und Preisen.
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Tesla-App – Nicht nur für Tesla-Fahrer! Fast alle Tesla-Supercharger sind mittlerweile auch für andere E-Fahrzeuge freigegeben, und hier konnten wir bequem checken, ob wir dort laden können.
Mit diesen Apps konnten wir immer die beste Option für unseren nächsten Stopp auswählen – und das hat das Reisen mit dem E-Camper noch entspannter gemacht. Unsere Strecke war nicht nur eine Erkundung Dänemarks, sondern auch eine Testfahrt für die Elektromobilität – und wir müssen sagen: Es hat sich gelohnt!
Denn was gibt’s zu verlieren? Nothing to lose, right?!
Unser Fazit: Roadtrip mit einem E-Van – eine klare Empfehlung!
Nach acht Tagen, knapp 1.600 Kilometern und zahlreichen Ladestopps können wir sagen: Ein Roadtrip mit einem Elektro-Camper? Absolut! Vor der Reise hatten wir einige Fragezeichen im Kopf – Wie oft müssen wir laden? Wie einfach funktioniert das in Dänemark? Und wie sehr schränkt uns die Reichweite ein? Doch die Antwort ist simpel: Es war eine großartige Erfahrung – und viel unkomplizierter, als wir gedacht haben!
Elektromobilität und Roadtrip – passt das zusammen?
Dänemark – ein Paradies für E-Camper
Wir hätten uns kein besseres Land für unseren ersten E-Camper-Roadtrip aussuchen können. Dänemark ist in Sachen Elektromobilität super aufgestellt. Die Ladeinfrastruktur ist hervorragend, es gibt überall Schnellladestationen, und mit den richtigen Apps (EnBW, ChargeFinder, Tesla) hatten wir immer einen Überblick über Verfügbarkeit, Preise und Ladegeschwindigkeit.
Winter, Kälte und Reichweite – ein echtes Abenteuer
Ja, die Reichweite eines Elektrofahrzeugs ist im Winter kürzer – das war uns vorher bewusst. Doch mit guter Planung war das kein Problem. Wir wussten immer, wo wir laden werden, und haben nie eine kritische Situation erlebt (abgesehen von unserer kurzen Ladestation-Panik an der Grenze). Die Standheizung hat uns gemütliche Nächte beschert, und obwohl wir einige Features wie das Sonnensegel oder die Außenküche nicht nutzen konnten, hat es dem Erlebnis keinen Abbruch getan.